Die richtige Gehhilfe

Leiden Sie oder einer Ihrer Liebsten im Alltag unter Mobilitätseinschränkungen? Gehstöcke, Rollatoren und Co. schaffen schnelle Abhilfe und schenken Ihnen ein großen Stück Lebensqualität zurück. In unserem großen Überblick finden auch Sie garantiert die richtige Gehhilfe für jede Lebenslage.

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Krücken

Je nach der Ursache Ihrer Mobilitätseinschränkung sowie nach dem gewünschten Einsatzgebiet Ihrer Gehhilfe gibt es unterschiedlichste Hilfsmittel, welche dazu beitragen, Ihre Sicherheit zu erhöhen sowie Sie bei der Fortbewegung zu entlasten. Ist Ihre Mobilität nur vorübergehend eingeschränkt, beispielsweise nach Operationen, Knochenbrüchen, Muskelzerrungen oder Hüftverletzungen, hilft Ihnen eine Krücke, das betroffene Bein zu entlasten. Krücken kommen daher nur temporär zum Einsatz und ermöglichen Ihnen die Fortbewegung bis zu vollständigen Genesung.

Mehrfußgehhilfen

Um die Standsicherheit zu erhöhen, greifen viele Menschen gerne auf die sogenannte “Mehrfußgehhilfe” zurück. Ausgestattet mit drei, vier oder fünf Füßen bietet sie besonders, wenn Sie etwas länger stehen müssen, Stabilität. Zur Fortbewegung eignet sich die Mehrfußgehhilfe jedoch nur bedingt: Die Füße können unter Umständen auch zur Stolperfalle werden.

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Gehstöcke

Bei geringer Gehbeinträchtigung unterstützt Sie meist schon ein Gehstock. Dabei können Sie zwischen den unterschiedlichsten Modellen wählen, die Ihnen je nach Grad der Mobilitätseinschränkung die Fortbewegung erleichtern. Einfache Handstöcke sind klassischerweise aus Holz gefertigt und individuell an Ihre Körpergröße angepasst. Die auch als “Spazierstock” bekannte Gehhilfe wird gerne bei leichten Einschränkungen verwendet, da sie zwar nicht stützt, aber dennoch für Sicherheit sorgt. Etwas flexibler zeigt sich hingegen der Gehstock, der aus einem Metallrohr gefertigt ist, welches in der Höhe verstellt werden kann. Häufig verfügen die Modelle über rutschfeste Gummikappen für den Einsatz im Innenbereich und können mit Eiskrallen für einen sorgenfreien Spaziergang im Schnee aufgerüstet werden.

Gehböcke

Besonders in Reha-Einrichtungen wird die Gehhilfe mit vier Beinen gerne genutzt, um beispielsweise nach einer Verletzung oder Operation die Lauffähigkeit Stück für Stück zu erhöhen. Mithilfe eines Gehbocks können Sie somit ganz langsam erneut mit dem Laufen beginnen.

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Rollatoren

Menschen mit belastbaren Beinen, die sich in erster Linie nach der Entlastung des Beckens und der Hüfte sehnen, sind mit einem Rollator gut aufgehoben. Die Gehhilfe besteht meist aus einem Gestell, einer Sitzfläche und vier Rädern sowie höhenverstellbaren Handgriffen und Bremsen und ermöglicht es Ihnen, sich wieder sicherer von A nach B zu bewegen. Viele Modelle können zusätzlich zusammengeklappt werden und sind daher besonders gut transportabel.

Rollstühle

Sind Sie in Ihrer Mobilität stark eingeschränkt oder aufgrund einer Gehbehinderung nicht dazu in der Lage, sich selbstständig fortzubewegen, ist ein Rollstuhl genau das Richtige für Sie. So gibt es neben den klassischen Modellen mittlerweile auch Elektrorollstühle, die Sie nicht durch eigene Kraft in Gang setzen müssen. Mit diesen können Sie auch größere Strecken zurücklegen und somit wieder aktiv am Alltagsgeschehen teilnehmen.

Beantragung 

Wenn Sie aufgrund von Mobilitätseinschränkungen auf eine Gehhilfe angewiesen sind, sprechen Sie zunächst am besten mit dem Hausarzt Ihres Vertrauens. Mit der ärztlichen Verordnung eines sogenannten “Hilfsmittels” tragen sowohl private als auch gesetzliche Krankenkassen den Großteil der Kosten für Ihre Gehhilfe. Die Höhe der Zuzahlung ist von Art und Modell der Gehhilfe ganz individuell abhängig und kann direkt bei Ihrer Krankenkasse erfragt werden. Darüber hinaus bieten viele Krankenkassen Schulungen an, in welchen Sie den Umgang mit spezifischen Gehhilfen erlernen können. Auf diese Weise steht Ihrer neu gewonnenen Mobilität nichts mehr im Wege.