Pflegekräfte: Aufgaben und Varianten

Die Versorgung eines pflegebedürftigen Menschen wird nur in wenigen Fällen durch die Angehörigen übernommen. Falls sich diese die Pflege nicht zutrauen oder von der pflegebedürftigen Person weit entfernt leben, ist professionelle Hilfe gefragt. Pflegekräfte kommen zum Einsatz, die sich um das Wohlergehen von Pflegebedürftigen kümmern und die Angehörigen entlasten.

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Welche Aufgaben übernehmen Pflegekräfte?

Jede Pflegekraft ist beauftragt, bei ihren Klienten die Aufgaben zu erledigen, die aufgrund des ermittelten Pflegegrades anfallen und vom Betroffenen nicht mehr selbst durchgeführt werden können. Diese beginnen bei einfachen Hilfsarbeiten im Haushalt und reichen bis zur Körperpflege, dem Füttern oder der Unterstützung in der Mobilität. Die Tätigkeiten einer Pflegekraft sind jedoch nicht mit einer sozialen Betreuung zu verwechseln: Gerade bei ambulanten Pflegediensten bleibt neben der genannten Grundversorgung nur wenig Zeit für ein persönliches Gespräch, so sehr dieses von beiden Seiten gewünscht wird.

Zusätzlich muss zwischen ambulanten und stationären Diensten von Pflegekräften unterschieden werden. Ambulante Pflegedienste stellen die häusliche Versorgung von Pflegebedürftigen sicher und besuchen ihre Klienten ein- oder mehrmals täglich. Bei einer stationären Pflege findet die Betreuung in einer festen Einrichtung statt. Die Unterbringung für den Pflegebedürftigen ist in diesem Fall deutlich kostspieliger als die häusliche Betreuung. Dafür erspart die stationäre Betreuung den Pflegekräften lange Fahrtstrecken zwischen den einzelnen Klienten, umgekehrt kann sich eine akute Bedürftigkeit mehrerer Personen zur gleichen Zeit ergeben.

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Wesentlich zu unterscheiden ist zwischen der ambulanten Pflege und der Ganztagspflege. Im ersteren Fall wird die pflegebedürftige Person im heimischen Umfeld ein- oder mehrmals pro Tag besucht und gepflegt. Die Ganztagspflege bezeichnet eine 24-Stunden-Versorgung des Pflegebedürftigen, die am häufigsten in stationären Einrichtungen durchgeführt wird. Eine permanente Betreuung ist auch in den eigenen vier Wänden möglich, jedoch relativ kostspielig und nur von den wenigsten Haushalten finanzierbar. Aus diesem Grund sind illegale Beschäftigte, besonders häufig osteuropäische Pflegekräfte, immer wieder eine dubiose Alternative. Mit einer regulären und sozialversicherten Anstellung einer Pflegekraft ist eine 24-Stunden-Betreuung im eigenen Zuhause aber grundsätzlich möglich.