Hausnotruf

Besonders für Pflegebedürftige ist es wichtig, sich in Notlagen schnell und einfach bemerkbar zu machen. Ein Hausnotruf-System in Ihren eigenen vier Wänden schafft Abhilfe und sorgt langfristig für Ihre Sicherheit. Das elektronische Meldesystem ist mit einer Notrufzentrale verbunden, die auf Knopfdruck kontaktiert wird und im Notfall Hilfe organisieren kann. Aktuell wird der Service in etwa 350 deutschen Städten angeboten. Bundesweit konnten bereits über 900.000 Nutzer überzeugt werden.

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Jederzeit schnelle Hilfe anfordern

Ob Sie nun nicht mehr so gut zu Fuß sind oder gelegentlich das Telefon verlegen: Im Notfall geht es oft um Sekunden, in denen schnellstmöglich Hilfe angefordert werden muss. Ein Hausnotruf-System ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Sie da. So können Sie Ihre Selbstständigkeit bewahren – selbst, wenn Sie in Ihrem Bewegungsfreiraum soweit eingeschränkt sind, dass sie im Notfall Schwierigkeiten hätten, ein Telefon zu erreichen. Für Menschen mit Demenz ist ein Hausnotrufgerät hingegen nur bedingt geeignet. Ab einer gewissen Stufe der Erkrankung sind Betroffene nicht mehr in der Lage selbst zu entscheiden, wann sie Hilfe benötigen. Der Notruf könnte in diesem Fall unkontrolliert betätigt werden.

Hilfe auf Knopfdruck

Das Auslösen des Notrufs erfolgt über einen Funksender, den der Nutzer stets bei sich trägt. Die Verbindung zur Notrufzentrale stellt ein Notrufgerät mit Freisprechanlage her, das an die Telefondose sowie an das Stromnetz angeschlossen wird. Ein Mitarbeiter der Notrufzentrale nimmt bei Alarm Kontakt mit dem Hilfesuchenden auf. Sollte der Betroffene sich nicht äußern können, folgt ein weiterer Kontrollanruf. Anschließend wird unverzüglich der Einsatz von Hilfskräften vor Ort angefordert.

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Individuelle Unterstützung

Durch Voreinstellungen sowie beim Vertragsabschluss hinterlegte Daten verfügt der Mitarbeiter der Notrufzentrale über alle wesentlichen Informationen, die im Notfall benötigt werden, um Ihnen so schnell wie möglich helfen zu können. Dazu gehören:

  • Adresse und Zugang zur Wohnung
  • Gesundheitszustand und Vorerkrankungen
  • Kontaktdaten von Angehörigen und Bezugspersonen
  • verordnete Medikamente
  • Sofortmaßnahmen und individuell vereinbarte Hilfepläne

Je nach Situation werden Angehörige, der Rettungsdienst, ein Notarzt oder die Polizei verständigt.

Was ihr Hausnotruf leisten sollte

Es gibt Notrufsysteme, die zusätzlich bis zu 10 Zielnotrufnummern einspeichern. Das System wählt die Nummern nacheinander an, bis es erfolgreich jemanden erreicht hat. Falls die pflegebedürftige Person nicht mehr sprechen kann, werden automatisch Name und Adresse genannt.

Auf dem Markt finden sich mittlerweile zahlreiche Anbieter von Hausnotruf-Systemen. Achten Sie auf die Tarife, die Aufstellung und Programmierung der Geräte sowie die Einweisung und die Handhabung. Die grundlegenden Funktionen erhalten Sie im Normalfall mit dem Basistarif des jeweiligen Systems. Weitere Leistungen, wie Kontrollrufe oder Schlüsselhinterlegung, können Sie meist dazu buchen. Am wichtigsten ist aber, dass der Anbieter des Notruf-Systems sowohl in der Notrufzentrale als auch vor Ort qualifizierte Fachkräfte beschäftigt. So ist für Ihre Sicherheit daheim stets gesorgt.

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